Biographie
Kalligraphie
Wenn namhafte Unternehmen zu hochkarätigen Empfängen einladen und dafür die Papeterie mit Feder und Tinte schreiben lassen., dann befindet man sich im Atelier von Jeannine Platz. Die hamburger Künstlerin ist Malerin und Kalligraphin, ihre Kunden wollen Noblesse und die obliegt Chanel, Montblanc, Mulberry, Cartier,.. Jedes Haus bekommt eine eigene Schrift. Chanel möchte es klassisch, die Berenbergbank geschwungen, Agent Provocateur expressiv. Entdeckt wurde das Schreibtalent vor 25 Jahren von einer renommierten Hamburger PR Agentur, zunächst wird sie als Geheimtip in Prominentenkreisen weitergereicht und schreibt für die Hochzeit von Alexandra Maria Lara & Sam Riley, Verona & Franjo Pooth, die Geburtstagseinladung von Sylvie van der Vaart, ein Fotoalbum für Wolfgang Joop. Doch bald wertschätzen auch internationale Unternehmen das Handgeschriebene als edle Form der Kommunikation . Jeannine Platz erhält Aufträge von Luxushotels, Yachten, Industrie, Mode-und Wirtschaftsunternehmen und von Hochzeitspaaren. die Referenzliste steigt täglich. Auf dem 3 Meter langen Arbeitstisch türmen sich Einladungen , Menue- und Tischkarten, Kondolenzbücher, Bankettmappen , Urkunden Monogrammentwürfe, Briefkuverts. Daneben Spitzfedern aus Venedig und hochwertige lichtechte Tuschen. Der bisher umfangreichste Auftrag zählt 5.000 Einladungen für eine Ausstellung von Karl Lagerfeld. Jeannine Platz beherrscht Massenproduktionen gleichermaßen wie das Einzelstück, immer ist es die Freude an der Kunst des schönen Schreibens. Dabei lässt sie sich gern über die Schulter schauen und gibt Performances im Hause Hermès, Louis Vuitton, Montblanc,.. – so führte sie einst ein Auftrag an den monegassischen Fürstenhof. Im lichtdurchfluteten Atelier kalligraphiert Jeannine Platz auch Skripturales auf großformatige Leinwände –statt feiner Federspitze arbeitet sie hier mit experimentellem Werkzeug: ein Stück Coladose am Stil, ein aufgeschnittener Plastikstrohhalm, Filz, Holz, Spachtel oder Pipette. Aus dem Fundus ihrer Schauspielzeit finden sich Gedichte und Zitate in den Bildern wieder. Eines ihrer Kalligraphier hing in einer Sonderausstellung in der Galerie der Gegenwart der Kunsthalle Hamburg.
Malerei
In Berlin stellte die Malerin im Hamburger Bahnhof, Museum der Gegenwart bereits ihre großformatigen Ölbilder aus. Sie malt riesige Gemälde von 15 Metern Länge, Collagen von 32 qm auf tausenden Blattgoldblättchen, dessen Anmutung mit den Lichtstimmungen des Tages wechselt. In Bildern aller Größen für Hotelfoyers, Unternehmen und private Sammler zeigt sie farbintensive Motive voller Lebendigkeit und Dynamik. Inspiriert wird die Künstlerin durch alles, was sie berührt: Jeannine Platz verlegt regelmäßig das Atelier an ungewöhnliche Orte: auf weltweit größte Containerschiffe mit freiem Blick nach vorn malt sie auf hoher See, das, was sie sieht und fühlt. Sie malt auf Eisschollen am Nordpol und in der Antarktis, auf den höchsten Gebäuden, auf Windrädern und Hafenkranen.. Für ihr internationales Kunstprojekt „Suite View“ malte sie den Blick aus den Fenstern weltweiter Luxushotelsuiten. Im Mai 2017 wurden die 50 entstandenen Bilder in einer großen Ausstellung in der Elbphilharmonie gefeiert und anschließend in der Metropolitan Gallery präsentiert. Für ihr Projekt THE SOUND OF ICE begibt sie sich in die weiße Weite und kehrt zurück mit einer Ausstellung und einem Bildband voller Abenteuer.
„Es ist herrlich im wilden Sturm auf einem Schiff zu sein, wenn man weiß, dass es im Hafen ankommt“, mit diesen Worten von Blaise Pascal als Wandkalligraphie werden Besucher im Atelier begrüßt – hier leben unzählige Bilder, einige fertige Werke, einige angefangene Arbeiten. Es riecht nach Farbe; Farbtöpfchen, Tuben und Sprühdosen verteilen sich auf dem Boden. Kleinere, größere und noch größere Leinwände stehen und liegen dort. Himmel, Hafen, Horizont und ganz viel Meer überall. Wenn Jeannine Platz malt, ist sie dem Bild ganz nah, alles bei der Entstehung ist Berührung, Jeannine Platz malt ohne Pinsel. Sie schichtet mit Händen dicke Ölfarbe und gibt dem Bild eine plastische, erhabene Struktur. Sie tupft mit den Fingern, kratzt mit dem Fingernagel, wischt mit dem Handballen und mit dem Spachtel verleiht sie Konturen. Das glitzernde, blinkende, leuchtende Funkeln sprüht sie als Schlussakkord mit einer Zahnbürste auf die Leinwand. Was bleibt ist eine greifbare Spannung immerwährender Sehnsucht nach Ferne und Weite, nach Weg und Wiederkommen. Der Betrachter spürt das Abenteuer der Entstehung und die Liebe im Blick.
Das Sujet des aktuellen Projektes ist der Vollmond. 18 Monate lang bannt sie auf der Insel Rügen jede volle Mondphase auf Leinwand. In einer Ausstellung im Juni 2024 wird die Serie auf Gut Lebbin, dem Ort der Entstehung und in der Barlach Halle K – gezeigt. Das nächste Projekt existiert bereits als Vision: Wolken. Dafür wird Jeannine Platz wieder durch die Welt reisen, um die flüchtigen Phänomene an unterschiedlichen Orten einzufangen.
Rund 400 Bilder hängen bereits in Hamburger Reedereien, Unternehmen und in privaten Sammlungen.
Performance
Läßt Jeannine Platz ihrer Kreativität, Spontaniteät und Interaktivität völlige Freiheit, dann performt sie im öffentlichen Raum. Kunstaktionen, Musikvideos, Malereien auf Betonwände, Innenraumwanddesign, Installationen gehören zum unerschöpflichen Repertoire der Künstlerin. Sie gibt Performances in Hongkong, New York, Los Angeles, Athen, Palm Springs, Mauritius, Bangkok und auf den Malediven. An jedem Ort dieser Welt hinterlässt Jeannine Platz ein Stück Schönheit und sie sagt: „Wenn ich am Ende den Betrachter berühre, mit dem, was mich berührt, dann empfinde ich mein tägliches Tun als sinnstiftend. Dann habe ich alles richtig gemacht“
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Ausstellungen
Barlach Halle K – Le Méridien Hotel Hamburg – Hotel Grand Elysée – Theater im Zimmer – The Westin Hamburg Elbphilharmonie – Metropolitan Gallery – Kunsthaus Waldsassen – Nissis Kunstkantine Hafencity – Affordable Art Fair Hamburg – Hamburger Bahnhof Museum für Gegenwart Berlin – Kunsthalle Hamburg Foyer Galerie der Gegenwart – Hafenbühne im Pierdrei Hotel – Deutsche Bank Hamburg Hafencity – Son Baulo Mallorca Kulturfinca – Kehdinger Küstenschiffahrtsmuseum – Hamburg Süd Reiseagentur – Grundbuchhalle des Ziviljustizgebäudes Hamburg – Brüssel Gemeinsame Vertretung der Freien und Hansestadt Hamburg und des Landes Schleswig-Holstein bei der Eu – CARLS Kultursalon – Fabrik der Künste – Steigenberger Hotel Hamburg – Galerie Kulturreich – Elbloge Harburg – Speicherwerkstatt Hamburg – Sophienterrassen – Hansegate – Galerie Marion Stoeter – Galerie 38 Karlsruhe – Galerie Chaco – Stilwerk Hamburg – DAK – Maritim Hotel Hannover – Klinik am Aegi/Zentrum für Plastische Chirurgie Hannover – Elbschloßresidenz Levantehaus – Galerie No.10 – AlsterArt – Norddeutsche Affinerie AG – St. Jacobi-Kirche – Alter Elbtunnel
Galerien
Galerie im Elysée – Nissis Kunstkantine – Metropolitan Gallery – Galerie
Chaco – Galerie Deichstrasse – Galerie Marion Stoeter – Galerie 38 –
Galerie Holthoff Mokross – HamburGGalerie – Galerie No 10 – Kulturreich
Galerie – Nissis Kunstkantine
Publikationen
THE SOUND OF ICE – Gudberg Nerger Verlag ISBN 978-3-945772-62-1
SUITE VIEW – Gudberg Nerger Verlag978-3-945772-31-7
Neuzeitliche Ölgemälde – Anthologie ( Co Autorin ) Rediroma Verlag
Performances
International:
InterContinental Hongkong, InterContinental New York, InterContinental Los Angeles, King Georges Athen, Hyatt Palm Springs, Radisson Blu AzuriResort & SPa Mauritius, InterContinental Sydney, So Sofitel Bangkok, South Ari Atoll Malediven
National:
„Was wir brauchen“/Elbstrandmauer – „Glück“/Elbstrandmauer – „Flucht“ Neustadt /Kulturfestival – „Die Strasse und das Meer“ Maritime Musikkalligraphie mit Heinrich von Handzahm/Hansegate – Musikkalligraphie HOME Studios/The Box – „Wovor wir flüchten“/Neustadtfestival Fleetinsel/Galerie Kulturreich – „Klang“ Live Actionpainting/Gängeviertel – „Dreiklang“ Kalligraphie, Poesie, Gesang – mit Katharina Kaali & Hans Kruppa / Galerie Chaco – interaktive Performance für Montblanc, Louis Vuitton, Hermès, Chanel, Papierfischer, Nobis, Leuchtturm, Bottega Veneta, Cartier, Thomas Sabo, u.a.
Preise & Nominierungen
Nominiert für den Bugsierer Award 2019 / Hamburg schnackt – Kunstpreis Altonale zum Thema Solidarität , Kinderhörbuchpreis für „Gespenster gibt es doch“/ Sprecherin, nominiert für die 20. Hörbuchfolge „Ponyfee“, Mitwirkende des Schauspiel-Wettbewerbbeitrags „Friedrich-Schütter-Preis 2001 in der Rolle „Das süße Mädel“ der Inszenierung REIGEN von Friedrich Schütter
Ausbildung
Abitur – Werbekauffrau – Cutterin, TV Produktionsleiterin – Redaktionsleiterin MEDIA CONTACT- Moderatorenstudium Hanseatische Akademie für Marketing & Medien-
Schauspielausbildung Hamburger Schule für Sprech-und Schauspielkunst-
Synchron-und Hörbuchsprecher Ausbildung Peter Minges-
Workshop Ei Tempera Kunstschule Atelier Altona – Pastellkreide Otfried Bleeker Sylt – Aktzeichnen- japanische Kalligraphie Kazuaki Tanahashi – europäische Kalligraphie Denis Brown, Joachim Propfe, Birgit Nass, Eveline Petersen-Gröger
Berufungen
Cutterin, TV Redakteurin, Schauspielerin am Theater u.a. Ohnsorgtheater, Synchron-und Hörbuchsprecherin, Aktuell: Malerin, Kalligraphin, Performerin
Auftragsarbeiten
Wandmalereien, Collagen, Blattgoldwände, Bühnenbilder, Theaterplakate, Gemälde auf Wunsch, Design für Interieur & Fashion, Logos, Musikvideos, Schriftzüge, Wandkalligraphien, Monogramme, Hochzeitspapeterie, Livekalligraphie, Lifemalerei, Liveperformance, Auftragsbilder, Kalligraphie und Malerei im öffentlichen Raum.